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Wetterbericht vom Frosch - 8. August

8. August 2021

 

Guten Morgen ihr da draußen!

Der Frosch sitzt auf seiner Treppe vorm Marmeladenglas, eine Tasse Kaffee in der Hand und neben sich den Emil, der maunzt. 🐸☕️🐱

 

Er schaut so weit er bei all dem Grün um ihn drumherum schauen kann. Die Vegetation hat alles gegeben dieses Jahr - kein Wunder bei dem vielen Regen. 🌳🌿

Es ist schon hell, obwohl noch früh am Morgen. Dennoch ist der Sommer nicht wirklich greifbar, es ist beinahe immer eine gewissen Grundkühle zu spüren. Der Frosch denkt sich, dass auch der Sommer dieses Jahr nicht so richtig in die Pötte kommt. Obgleich innen drin in ihm ganz viel passiert, scheint im Außen zahlreiches zu stagnieren.

 

Er hat so viel zu tun, nachzulesen, zu beantragen... 📚☎️🤯

Gleichzeitig fällt es ihm schwer, zu visualisieren, was er möchte und wohin die Reise gehen soll. Der klare Gedanke hat sich verabschiedet und mal wieder dem blanken, ungeordneten Chaos Platz gemacht im Froschgehirn. Nichts geht ihm schnell genug. Er hat das Gefühl, ihm rinnt die Zeit durch die Finger. Er fühlt sich gehetzt, getrieben durch die Umstände, findet keine Ruhe, niemals...! 🏃🏻‍♀😱

 

Immer wieder muss er sich zur Ordnung rufen, gedanklich einen Schritt neben sich treten - raus aus der Angst, rein in den Mut. 😟 🔜 🥰

 

Rein in die schönen Bilder in seinem Kopf, in denen glückliche Strandkinder fröhlich durch blühende Wiesen springen. 👧🧒👦 🌸🌼🌻

In denen sie bei Regentagen in kuscheligen Ecken zusammen sitzen, auf weichen Polstern und lesen. Ganz ruhig ist es drinnen, während draußen der Regen murmelt. In denen sie Hühnerställe zusammen bauen und sich gemeinsam um die Tiere kümmern. In denen sie bei jedem Wetter draußen stehen, in ihrem Garten und Bohnen anpflanzen und Tomaten, Hände und Hosen durchtrieft von feuchter, nach Frühling duftender Erde, ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. In denen sie gemeinsam Projekte planen im Winter und sie ausführen im Sommer, die Sonne im Haar. In denen sie lernen, einfach nur um des Lernens willen und weil sie es wirklich wissen wollen.

In denen sie auch mal nichts machen müssen, nur sie selbst sein, weil "müssen" zur neuen Welt nicht mehr dazu gehört, nur "dürfen" - sie einfach sie selbst sein dürfen ohne äußere Anforderungen. In denen sie Kind sein dürfen, so wie es für sie vorgesehen ist und immer war.

 

Der Frosch zieht die Decke, in die er gewickelt ist, fester um sich herum, stützt den Kopf in die Hand und sinniert weiter. 🐸

 

Auch er darf lernen, dass es gar nicht viel braucht  zum Glücklichsein, äußerer Besitz einen gar innerlich einschränkt - weniger ist oft viel mehr - und sich selbst sein zu dürfen das Beste ist, was einem passieren kann. Und dass das Geistige und die Ruhe in sich zu finden das "Mehr" im Leben bedeutet und jederzeit so sein zu können, wie man ist.

Wahrhaftig. 🥰

 

Weg von einem Leben, von dem man Urlaub braucht - warum braucht man fest bestimmte Zeiten, zu denen man sich entspannen darf und wer bestimmt das? - hin zu einem selbstbestimmten Leben, in dem man sich wieder spürt und sich dann die Ruhepausen nimmt, wenn man sie möchte, nicht braucht.

 

Der Frosch schaut hoch. Gerade geht die Sonne auf und spendet die ersten warmen Strahlen auf sein Gesicht. Seine Mundwinkel wandern nach oben. Er hat die Zuversicht wieder gefunden in seinem Herzen und ist dankbar dafür. ☀️❤️

 

Es wird immer weiter gehen...

Sie alle gemeinsam haben schon Tolles kreiert und da kommt noch mehr, da ist er sich sicher. 🙏🙏🙏

 

Euch allen einen gesegneten, sonnigen Sonntag! 🤗🥰🙏❤️❤️❤️

 

© 2021 - Daniela Bezold

 

Und so vielfältig kann Lernen aussehen:

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