Es lebe der Sport!

Nein?

 

Na, dann aber - Schuhe an und los!

 

Ach, jetzt schau mich doch nicht so erschrocken an.

 

Ich rufe hier ja nicht zum Iron Man auf. Oder zum stundenlang stupide durch den Wald joggen (an alle, die so viel Puste haben: Respekt!).

Nein, aber etwas Bewegung muss sein.

 

Ich weiß - die Fitness-Studios haben geschlossen, Gymnastikkurse sind wegen der Abstandsregelung abgesagt und eine schicke Turnhose kann man sich gerade auch nicht kaufen.

 

Brauchst du aber auch alles nicht. Nur Schuhe, in denen du gut laufen kannst, einigermaßen bequeme Klamotten und ein Fläschchen Wasser. Und dann geht´s los.

 

Du beginnst am besten damit, dir KEINEN Plan zu machen, sondern einfach loszulaufen. Sinnvoll ist nur, wenn du dir eine feste Zeit raus suchst, zu der du gerne laufen möchtest. Und dies dann auch regelmäßig, bestenfalls jeden Tag, tust.

 

Keine Ausreden - bei Regen gibt´s Schirme, bei Kälte Jacken.

Und wenn es dir mal einen Tag nicht so prima geht, dann läufst du eben langsam und eine kürzere Strecke.

 

Wenn du immer eine feste Zeit dafür einplanst, musst du dich auch nicht jeden Tag erneut dazu aufraffen, denn es ist im Tagesplan ja schon fest enthalten.

 

Ich gehe zum Beispiel immer morgens raus, bevor der ganze Home Schooling Wahnsinn losgeht und laufe eine halbe Stunde in strammem Schritt. Hat den Vorteil, dass ich danach ein wenig außer Atem und schön entspannt bin, so dass der Home Schooling Wahnsinn mich nicht sooo wahnsinnig tangiert.

 

Es ist klar. Nicht jeder Tag ist gleich. Und nicht an jedem Tag hat man den gleichen Elan und dieselbe Stärke. Das geht auch trainierten Menschen so, dass sie mal "Leistungstiefs" haben. Lass dich davon nicht entmutigen. Höre einfach auf deinen Bauch (oder deine Muskeln in den Beinen) und laufe so, wie es für dich angenehm ist.

 

Es gilt keinen Wettbewerb zu gewinnen, sondern einfach mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren.

 

Wir sitzen viel zu viel. Und dafür sind wir nicht gemacht. Unser Skelettsystem ist auch nach tausenden von Jahren noch immer darauf ausgelegt, Mammuts zu jagen und den ganzen Tag auf den Beinen zu sein.

 

Nur sind wir das leider nicht. Wir sitzen mit krummen Rücken vor unseren Computern und der Gang zur Kaffeemaschine, zum Drucker und nach Feierabend zum Auto ist oft die einzige Bewegung des Tages.

 

Meinen Patient*innen mit Rückenproblemen gebe ich meist den gleichen Tipp:

Gehen. Gehen. Gehen.

Und das regelmäßig.

 

Und siehe da:

Diejenigen, die es schaffen, regelmäßige Bewegung in den Alltag zu integrieren, fühlen sich nach zwei, drei Monaten wesentlich besser. Es sind seltener Behandlungen nötig und es werden weniger Schmerzmittel gebraucht. Und es ist praktisch kostenfrei (bis auf gute Schuhe. Die sollte man haben.).

 

Probiere es doch einfach mal aus.

 

Dein Rücken dankt dir dein Engagement, glaub´ mir. Und deine Seele gleich mit.

 

Und lass die Maske ab!!

Beim (alleine) spazieren oder laufen gehen brauchst du keine FFP2-Maske im Gesicht! Und auch keinen Mundschutz. Sonst dringt ja die gute, frische Luft gar nicht zu dir durch und du bringst dich um den halben Spaß!

 

Und wenn du jetzt sagst: Jaaaa, das klingt ja alles totaaaal vernünftig, aber ich bin so gar nicht der In-der-frischen-Luft-Geher, dann gibt es ja noch die Möglichkeit, zu Hause Gymnastik zu machen.

 

Das kannst du sogar tun, wenn du in Quarantäne sein musst. Natürlich nur, wenn du dich gesund fühlst.

 

Es gibt viele Anleitung dazu auf YouTube.

 

Wenn du gerne Yoga magst, gibt´s hier zum Beispiel eine Mobility Session, den Sonnengruß und Shavasana, eine geführte Entspannung zum Schluss:

 

Sport für Zuhause (1)

 

Also, dann sportel mal schön und leg dich anschließend ganz entspannt auf deine Matte und lausche Alex´ Stimme...

 

Viel Spaß!

 

Deine Daniela